Lernen lernen
Legasthenieforschung
Europ�isches Gemeinschaftsprojekt unter Leitung der Philipps-Universit�t Marburg - 2,5 Millionen Schulkinder in Europa sind betroffen
Mit dem Forschungsprojekt NeuroDys hat die gr��te europ�ische Zusammenarbeit zur Kl�rung der biologischen Grundlagen der Lese-Rechtschreibst�rung (Legasthenie) begonnen. Legasthenie ist eine h�ufige, schwere Lese- und Rechtschreibst�rung mit starkem biologischem Anteil. In NeuroDys kooperieren 15 europ�ische Gruppen und Kliniken, die Projektkoordination erfolgt durch die Philipps-Universit�t Marburg. Die Europ�ische Union f�rdert das Projekt mit insgesamt drei Millionen Euro.
"Mit diesem interdisziplin�ren Forschungsvorhaben werden wir die Grundlage f�r wirksame F�rderung, Diagnostik und f�r die Pr�vention der Lese-Rechtschreibst�rung schaffen", erkl�rt der Koordinator des Projekts, Professor Dr. Gerd Schulte-K�rne von der Klinik f�r Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Philipps-Universit�t Marburg.
Neurodys verbindet europ�ische Spitzenforschung in der Molekulargenetik und den Neurowissenschaften. Die Ursachen der Leseprobleme werden auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig untersucht. Welche genetischen, neurobiologischen Ursachen und Umweltfaktoren f�r die h�ufigste Lernst�rung, an der mindestens 2,5 Millionen Schulkinder in Europa leiden, verantwortlich sind, soll in den n�chsten drei Jahren aufgekl�rt werden. Fast 4.000 Kinder untersuchen die Forscher im Rahmen dieser koordinierten Anstrengung; oft in enger Verbindung mit entsprechenden nationalen Projekten.
Die Schaffung der weltweit gr��ten biologischen Datenbank zur Dyslexie soll Europa in knapp drei Jahren an die Spitze der Dyslexieforschung bringen. Die Integration von Befunden zu Molekulargenetik, Umwelt, Gehirn und Verhalten erm�glicht ein vertieftes Verst�ndnis von universellen und kulturspezifischen Aspekten der Lese-Rechtschreibst�rung. Dies bildet auch die wissenschaftliche Basis f�r eine gezieltere und wirksamere Behandlung.
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